Optische Technologien boomen
Optatec zeigt innovative Anwendungsmöglichkeiten
Ob in der Solarindustrie, der industriellen Bildverarbeitung, in der Labortechnik oder der Mikroelektronik – ohne optische Technologien geht heute Vielerorts nichts mehr. Die internationale Fachmesse für Optische Technologien, Optatec, trägt diesem Umstand vom 15. bis 17. Mai 2018 Rechnung. Zahlreiche Innovationen werden im internationalen Messezentrum Frankfurt ausgestellt.
Optische Technologien erleben Umsatzsteigerung
2017 erzielten die 330 deutschen Hersteller von Analysen-, Bio- und Labortechnik einen Umsatz von 8,71 Milliarden Euro. Das entspricht einem Zuwachs von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr, gibt der Branchenverband SPECTARIS bekannt. Positive Impulse kamen aus dem Inland (+ 14,5 %) und dem internationalen Geschäft (+ 7,9 %). Auch für das laufende Jahr seien die Prognosen ausgesprochen gut. Es wird mit einem Umsatzplus für 2018 in ähnlicher Größenordnung gerechnet.
Optische Technologien stehen in Deutschland auf einer breiten industriellen Basis. Aber auch international sind Photonik, Biophotonik und Photovoltaik im Kommen. „Ein Umstand, den wir auf der immer internationaler werdenden Optatec ebenfalls feststellen. Derzeit beherbergen wir Aussteller aus 32 Nationen“, berichtet Projektleiterin Karen Waldow aus dem Hause des Messeveranstalters P.E. Schall GmbH & Co KG. Angesichts einer Exportquote von 52 Prozent ist die Nachfrage aus dem Ausland eine wichtige Basis für das Branchenwachstum. Gut 40 Prozent der deutschen Exporte von Analysen-, Bio- und Labortechnik gehen aktuell in Länder der EU. Die Ausfuhren nach USA und China sind ebenfalls zweistellig.
Zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten erhöhen Absatz
Wichtige Abnehmerkanäle der Hersteller sind derzeit die Industrie, die öffentliche Hand sowie die Bereiche Pharma und Chemie. Hier werden etwa 85 Prozent des Inlandsumsatzes erwirtschaftet. „Optische Technologien profitieren von den höher werdenden Qualitäts-Anforderungen in der Fertigung, der weiter steigenden Bedeutung von erneuerbaren Energien sowie dem wachsenden Sektor Pharma und Healthcare“, erläutert Frau Waldow. Das Konzept der Optatec sieht vor, vor allem die Trend-Bereiche abzudecken. Prinzip aller Schall-Messen sei es, so die Projektleiterin, konkreten Nutzwert in der Anwendung der ausgestellten Technologien zu bieten. Um den Transfer von der Wissenschaft in die Praxis zu fördern, legt Frau Waldow sehr viel Wert auf ein Rahmenprogramm, das Best Practices beinhaltet. Wer sich weiterbilden oder neue Kontakte knüpfen möchte, kann beispielsweise am Optatec-Ausstellerforum teilnehmen. Kurzweilig ist der Science Slam von OptecNet am Messedienstag, wo Wissen im neuen Format unterhaltsam präsentiert wird. Absolutes Highlight bildet die Optical Systems Design Conference von SPIE Europe, die begleitend zur Messe stattfindet.
Transfer von Theorie in Praxis durch Best Practices auf der Optatec
Zahlreiche Workshops und Vorträge, bei denen Aussteller von ihren Erfahrungen berichten und Kollegen wie Besucher zum Nach- und Mitmachen einladen, sorgen für einen optimalen Transfer optischer Technologien in die tägliche Arbeit. Auch die Bereiche Personal Recruiting und Ausbildung/Weiterbildung kommen auf der Optatec nicht zu kurz. Der Technologiepark Bildung & Forschung „Photonik Studieren“ wird von fünf stark engagierten deutschen Hochschulen ausgerichtet. Hier stehen die Zielgruppen Schüler und Studenten im Vordergrund.